Saisonabschluss 2019

Erstmalig in der Vereinsgeschichte nahmen die Damen des Wasserball-Vereins Darmstadt nicht nur an der zweiten Wasserballliga Süd, sondern gleichzeitig auch an der zweiten Wasserballliga Nordrhein-Westfahlen teil. Hintergrund der Teilnahme ist die zahlenmäßig geringe Konkurrenz in Süddeutschland. Als Gastmannschaft ergab sich die willkommene Gelegenheit für die Hessinnen zum länderübergreifenden Vergleich in der derzeit stärksten 2. Wasserball-Liga Deutschlands. Auch in dieser Liga konnten die Darmstädterinnen mit einer sehr starken Teamleistung überzeugen. Mit drei Siegen gegen Dortmund, Düsseldorf und Köln, einem überraschenden Remis gegen die Bundesliga-Reserve aus Uerdingen und zwei Niederlagen gegen sehr gute Damen aus Wuppertal und Bochum zeigten sie eine mehr als achtbare Leistung. Aufgrund des vereinbarten Modus wurden von den Darmstädterinnen nur die Hinspiele (Auswärtsspiele) gegen die Teams aus dem Westen gespielt. Ohne Berücksichtigung der Rückrunde ergibt sich für die WVD-Damen ein guter dritter Platz in der Tabelle.

Basis des Erfolgs waren in beiden Ligen die geschlossene Teamleistung und eine sehr dynamische Abwehrarbeit rund um die Center-Verteidigerinnen Rieke Schneider, Fabienne Andrae und Romy Zighan, sowie der starke Rückhalt durch die beiden Torfrauen Irem Dere und Maren Laux. Durch schnelles Konterspiel wurden über Nadine Andrae, Romy Zigahn, Rita Farkas, Maren Schneider und Isabel Andrae eine Vielzahl von Toren erzielt oder vorbereitet. Die Centerspielerinnen Melek Cavlak und Lydia Monska konnten zudem immer durch gute Anspiele in Position gebracht werden und so auch im statischen Positionsspiel zu einer Vielzahl von Torerfolgen kommen.

Im Darmstädter Team spielten Irem Dere (TW), Maren Laux (TW), Nadine Andrae (30), Melek Cavlak (29), Romy Zigahn (20), Rita Farkas (16), Lydia Monska (16), Fabienne Andrae (7), Maren Schneider (7), Isabel Andrae (6), Irina Somplatzki (4), Rieke Schneider (4), Leonie Brunnert (2), Sira Hunold (1), Jasmin Andrae, Ruth Wörtche und Josy Stelter.

Bericht: Jürgen Andrae

Foto: Ivonné Andrae


27.Mai 2019 - Mit zwei wichtigen Siegen gegen Düsseldorf und Köln und einer Niederlage gegen Bochum konnten sich die Wasserballdamen des WV Darmstadt den 3. Platz in der Hinrunde in der 2. Wasserballliga West sichern.

Im Samstagspiel wurde gegen eine junge Mannschaft aus Düsseldorf bereits im ersten Viertel der Grundstein mit einer 1:6 Führung gelegt. Besonders die schnellen Konter mit erfolgreichen Abschlüssen über Romy Zigahn  und Nadine Andrae mit jeweils 6 Toren, sowie insgesamt eine schwimmstarke und mannschaftlich geschlossene Leistung führten zum überraschend hohen Endergebnis von 10:25.

Weitere Torschützinnen auf Darmstädter Seite waren Rita Farkas (4), Lydia Sproß (3), Melek Cavlak (2), Isabel Andrae (2) Irina Somplatzki und Fabienne Andrae jeweils ein Tor.

Ein weiterer Sieg am Sonntagmorgen war notwendig, um den aktuell Dritten der Hinrunde, die erfahrenen Damen aus Köln, von diesem Platz zu verdrängen. In einem anfangs stark umkämpften Spiel ging Köln zunächst mit 2:0 in Führung trotz einer guten Abwehrleistung rund um die Centerverteidigerinnen Rieke Schneider und Fabienne Andrae. Allerdings zeichnete sich in dieser Phase bereits ab, dass auch dieses Mal schnelle Konter der Schlüssel zum Erfolg sind. Nachdem Maren Schneider den Anschlusstreffer erzielte, konnten die beiden starken Konterspielerinnen Nadine Andrae (5 Tore) und Romy Zigahn  (3) mit Hilfe schöner Zuspiele den Rückstand bis zur Mitte des dritten Viertels in eine 4:7 Führung umwandeln. Die Ex-Kölnerin Irina Somplatzki (2) unter den Darmstädterinnen sowie Kapitänin Lydia Sproß (1 Tor) stellten nach einem Gegentreffer zum Ende des Dritten Viertels die 5:9 Führung sicher. Damit ging es in die Schlussphase, in der den Darmstädterinnen noch 3 weitere Tore bei nur einem Gegentreffer gelangen – Endstand war dann ein unerwartet klarer 6:12 Sieg.

Dann ging es direkt von Köln weiter zum Nachholspiel nach Bochum. Hier trafen die Darmstädterinnen auf ein hochmotiviertes junges Bochumer Team mit Bundesligaerfahrung, die angeführt wurde durch Bundesliga Torjägerin Alex Greine. Von Müdigkeit keine Spur konnten die Darmstädterinnen in einem heiß umkämpften Spiel trotz mehrmaligem Rückstand durch 2 Tore von Center Melek Cavlak, sowie Maren Schneider und Lydia Sproß wieder aufschließen.  Die starke Darmstädter Torfrau Irem Dere hielt Darmstadt immer wieder mit starken Paraden im Spiel und konnte zwei 5-Meter Freiwürfe parieren. Kurz vor Ende des dritten Viertels gingen die Darmstädterinnen durch einen präzisen Fernschuss von Nadine Andrae sogar erstmalig in Führung.

Nach dem erneuten Führungstreffer durch Melek Cavlak zum 5:6 setzte sich die starke Bochumerin Alex Greine nach einer taktischen Umstellung mit insgesamt 5 Toren immer wieder im eins-gegen-eins-Spiel durch. Die Anschlusstreffer durch Fabienne Andrae, Maren Schneider und Lydia Sproß reichten leider nicht mehr aus, um dem Rückstand zu egalisieren. Ein nicht verwandelter 5 Meter Penalty zwei Minuten kurz vor Schluss ließ das Spiel dann mit 11:9 für Bochum enden.

WVD-Trainer Michael Behrens äußerte sich aufgrund der starken mannschaftlichen, konzentrierten Leistung in allen drei Spiele mehr als zufrieden.  “Der gezeigte unbedingte Wille und das Durchhaltevermögen im dritten SpieI des Wochenendes, gegen ein starkes Team der NRW-Liga zu bestehen, war wirklich beeindruckend”.  Insbesondere auch das Abwehrverhalten, das Konterspiel und das starke Unterzahlspiel waren sehr überzeugend. Hier konnten die Darmstädterinnen bei insgesamt 36 Unterzahlspielen oder verursachten 5 Metern eine Quote von über 80% erfolgreicher Abwehrarbeit verbuchen. Weiterer Verbesserungsbedarf besteht dagegen bei der Chancenverwertung im Spiel, aber auch bei den 19 zugesprochenen eigenen Überzahlspielen oder 5 Metern. Hier konnte zwar eine Quote von immerhin über 40% erzielt werden, die dennoch Potential für zukünftige Spiele zulässt.

Im Tor spielten Maren Laux und Irem Dere. Im Feld Maren Schneider (3 Tore), Nadine Andrae (12), Irina Somplatzki (3), Fabienne Andrae (2), Melek Cavlak (5), Lydia Sproß (6), Rieke Schneider,  Isabel Andrae (2), Annka Schmidt, Rita Farkas (4), Romy Zighan (9).

Der überraschende dritte Platz in der Hin-Runde 2.Wasserballliga Nord-Rhein Westfalen ist trotz eines noch ausstehenden abschließenden Spiels in der Liga nicht mehr gefährdet und kann von den Darmstädterinnen als großer Erfolg für sich verbucht werden.

 

Platz

Team

Spiele

Tore

Punkte

1

Neuenhof/Freie Schwimmer

6

82 : 45

10 : 0

2

SV Bayer 08 Uerdingen II

6

68 : 44

9 : 3

3

WV Darmstadt 70

6

84 : 65

7 : 5

4

TPSK Köln

6

54 : 53

6 : 6

5

SV BW Bochum

5

45 : 51

4 : 6

6

SV Westfalen Dortmund

5

46 : 74

2 : 8

7

Düsseldorf SC

6

44 : 91

0 : 10

Tabelle der 2.Wasserballiga NRW Ergebnistabelle der Hinrunde

Der WV Darmstadt nimmt als süddeutsche Gastmannschaft nur an der einfachen Hinrunde mit Auswärtsspielen teil und verzichtet auf die Heimspiele. In der Gesamtrunde nimmt der WV Darmstadt aufgrund der  mit 0:10 Toren gewerteten sechs Heimspiele derzeit den fünften Platz ein.

Bericht: Jürgen Andrae

Foto: Ivonné Andrae


12.Mai 2019 - Nach drei erfolgreichen Spielen in Folge unterlagen die Wasserballerinnen vom WV Darmstadt in der 2. Wasserballliga Süd mit 9:17 gegen eine gut aufgelegte Heidelberger Bundesliga Reserve. Gegenüber dem überraschend deutlichen 20:10 Sieg der Darmstädterinnen im Hinspiel, trat diesmal eine verstärkte Heidelberger Mannschaft an.

Von Beginn an setzte Heidelberg die Darmstädterinnen mit einem dynamisch geführten Konter-Spiel und aggressiven Pressing unter Druck. Hierbei konnten sie eine Reihe von Bällen im Aufbauspiel der Darmstädterinnen erobern und direkt zu Torerfolgen nutzen. Hinzu kamen ungenutzte gute Chancen der Darmstädterinnen, sodass das erste Viertel trotz zweier Gegentore von Melek Cavlak und Romy Zigahn mit 2:6 deutlich verloren ging.

Danach verlief das Spiel weitestgehend ausgeglichen, da Darmstadt jetzt mit mehr Biss dagegenhielt.  Der Torabstand konnte sogar durch Tore von Melek Cavlak, Romy Zigahn und Nadine Andrae auf drei Tore zum 8:11 verkürzt werden. Hierbei zeigten die Darmstädterinnen sehenswerte Angriffe mit erfolgreichen Torabschlüssen. Leider kam es auch in dieser Phase zu Abstimmungsproblemen im Abwehrverhalten der Darmstädterinnen, sodass Heidelberg wieder frei zu erfolgreichen Torabschlüssen kam und der Abstand nicht weiter verkürzt werden konnte.

Kurz vor Ende des dritten Viertels konnte die starke Fabienne Heerdt auf Heidelberger Seite den alten Abstand wiederherstellen und direkt danach sogar auf 8:13 ausbauen. Nach dem erneuten Anschlusstreffer durch die Darmstädter Kapitänin Lydia Sproß Anfang des vierten Viertels, war es erneut Fabienne Heerdt, die den Grundstein mit zwei weiteren Gegentreffern zum unnötig hohen 9:17 Sieg der Heidelbergerinnen legte. Mit diesem Ergebnis konnte Heidelberg den Abstand zum Tabellenführer WV Darmstadt auf zwei Punkte verkürzen. - Jürgen Andrae


5.Mai 2019 - Die Damen des Wasserball-Vereines Darmstadt errangen beim Auswärtsspiel gegen den SSV Esslingen ihren dritten Sieg in der Zweiten Wasserballliga Süd in Folge. Das Rückspiel der WVD-Damen in Esslingen fand bei sehr kühlen Außen- und Wassertemperaturen statt.

Es wurden in einem hauptsächlich auf Konter ausgerichtetem Spiel bereits frühzeitig die Weichen gestellt. Auch diesmal war die Abwehrarbeit der Darmstädterinnen der Schlüssel zum Erfolg. Abgefangene Angriffe konnten im Umschaltspiel zu schnellen Kontern erfolgreich genutzt werden. Über 4:1 im ersten Viertel und 9:3 zur Halbzeit war das Spiel schon vorentschieden.

In der Folge kam es zu einer Vielzahl von Unterzahlspielen für die Darmstädterinnen, von denen sie die meisten abwehren konnten. Im Gegensatz dazu konnten die eigenen Überzahl- und Strafwurfvorteile überwiegend genutzt werden. Allerdings hatten die Unterzahlspiele zur Folge, dass drei der Darmstädter Stammkräfte aufgrund mehrfachen Fehlverhaltens vom Spiel komplett ausgeschlossen werden mussten.  Mit den beiden Darmstädterinnen Ruth Wörtche und Josy Stelter kamen somit zwei Spielerinnen zu ihrem erstmaligen Saisoneinsatz in der zweiten Wasserballliga Liga Süd.  Mit ihrer Hilfe wurde auch diese Phase erfolgreich überstanden und die zweite Hälfte mit 8:4 zum 17:7 Endstand entschieden. - Jürgen Andrae

Foto: Ivonné Andrae


28.April 2019 - Die Wasserball-Damen aus Darmstadt waren nach dem überraschend deutlichen Auftaktsieg gegen Heidelberg auch gegen die sehr junge Mannschaft aus Esslingen erfolgreich und obsiegten mit 11:2 Toren. Die favorisierten Darmstädterinnen konnten über die gesamte Spielzeit basierend auf einer konzentrierten Abwehrleistung und mit variablem Angriffsspiel und mit schnellen Kontern das Spiel kontrollieren. Hauptmanko auch dieses Mal die mangelnde Chancennutzung und unsaubere Centeranspiele.

Dennoch wurde das erste Viertel souverän mit 3:1 durch drei Tore von Nadine Andrae gewonnen. Mit dem gleichen Ergebnis endete auch das zweite Viertel zum 6:2 Halbzeitstand durch Tore von Romy Zighan, Irina Somplatzki und Nadine Andrae.

Die zweite Hälfte konnten dann die Darmstädterinnen sogar mit 5:0 ohne Gegentor bestreiten. Die Tore erzielten in dieser Phase durch schnelle Konter, eingeleitet mit präzisen langen Pässen der äußerst starken Darmstädter Torfrau Irem Dere die schnelle Romy Zighan, Rita Farkas und Nadine Andrae. Außerdem konnte Maren Schneider das einzige Überzahlspiel der Darmstädterinnen erfolgreich nutzen, während umgekehrt alle sieben Überzahlspiele der Esslingerinnen erfolgreich verteidigt werden konnten.

Trainer Michael Behrens konnte in dem Spiel auf ein breites ausgeglichenes Team zurückgreifen, in dem alle Spielerinnen ihr Zusammenspiel für die anstehenden Auswärts-Spiele in Esslingen und Heidelberg festigen konnten.

Es spielten für den WVD: Irem Dere im Tor, sowie im Feld Maren Schneider (1 Tor), Nadine Andrae (5), Irina Somplatzki (1), Fabienne Andrae, Lydia Spross, Rieke Schneider, Jasmin Andrae, Isabel Andrae, Annka Schmidt, Rita Farkas (1) und Romy Zighan (3). 

Bericht: Jürgen Andrae

Rita Farkas im Einsatz

Foto: Ivonné Andrae


7.April 2019 - Das erste Spiel der WVD-Damen in der neuen Saison der Zweiten Wasserballliga Süd konnten die Darmstädterinnen mit 20:10 gegen das junge Team der Heidelberger Reserve überraschend deutlich mit 20:10 gewinnen.

Anfangs konnten die Darmstädterinnen mit konzentrierter Abwehr und einem Angriffsspiel mit weitgehender Chancennutzung die Begegnung dominieren und über schöne Konter und Centertore zur Halbzeit bereits mit 13:3 in Führung gehen. In diese Phase waren Melek Cavlak mit fünf Toren, Nadine Andrae mit vier sowie Lydia Sproß, Rita Farkas, Rieke und Maren Schneider mit je einem Tor die erfolgreichen Schützinnen. Mit Beginn des dritten Viertels entwickelte sich das Spiel deutlich ausgeglichener und kippte dann sogar zu Gunsten der Heidelbergerinnen, die dieses Viertel mit 3:5 für sich entscheiden konnten. Insbesondere konnten die Darmstädter Konter durch ungenaue, zu früh oder zu spät gespielte lange Pässe nicht mehr so erfolgreich gestaltet werden. Dies führte zu unnötigen Gegenkonter der Heidelbergerinnen. Im Abschlussviertel konnten wiederum die Darmstädterinnen punkten und den zehn Tore Vorsprung zum 20:10 wieder herstellen.

Auf Heidelberger Seite war U19-Kader-Spielerin Emma Koch als Neuzugang aus Hamburg die überragende Torschützin mit 7 Toren, während sich beim WVD die Tore verteilten

Es spielten für Darmstadt: Maren Schneider (2), Nadine Andrae (4), Melek Cavlak (5), Lydia Spross (3), Rieke Schneider (2), Irena Somplatzki (1), Jasmin Andrae,  Rita Farkas (3) und Sabine Weinmann. Außerdem konnte Lisa Warzelhan erste Erfahrungen im Spiel sammeln, und Annka Schmidt bekam nach längerer verletzungsbedingter Spielpause wieder erste Einsatzminuten. Maren Laux im Tor konnte mit schönen Paraden immer wieder das Publikum begeistern.

Der Darmstädter Trainer Michael Behrens war ob der konzentrierten Leistung seiner Mannschaft insbesondere in der ersten Hälfte des Spiels, sowie der Rückbesinnung auf eine konzentrierte Abwehrleistung im letzten Viertel sehr zufrieden.

Bericht: Jürgen Andrae

Foto: Ivonné Andrae


24.März 2019 - Das dritte Spiel der WVD-Damen in der 2. Wasserballliga West fand gegen die aktuell zweitplatzierte junge Mannschaft der Uerdinger Bundesliga Reserve statt.

Das Spiel gestaltete sich für die Darmstädterinnen anfangs sehr schwierig. Schnell lag man 0:3 durch Überzahlspiele der Uerdingerinnen zurück, ohne selbst entscheidenden Zugriff auf das Spiel zu bekommen. Eigene Angriffe wurden überwiegend durch Umkehrfauls beendet, die immer wieder zum Ballbesitz der Uerdingerinnen führte.

Zum Glück konnte mit einem Strafwurf durch Rita Farkas zum 1:3 verkürzt werden. Allerdings folgte bereits kurz nach Beginn das 2. Viertels das 1:4. Die Darmstädterinnen kamen jetzt allerdings besser ins Spiel und konnten ab dieser Phase das Spiel ausgeglichener gestalten - mit 3:6 ging es in die Halbzeit. In dieser Phase konnte Center Melek Cavlak schöne Anschlusstreffer erzielen und auch die Abwehr konnte jetzt unnötige Überzahlspiele der Uerdingerinnen vermeiden. So konnten die gut kämpfenden Darmstädterinnen das dritte Viertel mit 3:2 für sich entscheiden. Endlich gelang auch ein Tor durch ein eigenes Überzahlspiel und zwei weitere durch einen schönen Konter und eine Einzelaktion. Dabei fielen die beiden Gegentreffer äußerst unglücklich und damit ging es mit 6:8 ins Schlussviertel.

Ab jetzt übernahmen die Darmstädterinnen die komplette Kontrolle über das Spiel. Auch schwimmerisch zeigte sich überraschenderweise diese Überlegenheit. Jetzt gab es immer wieder Umkehrfauls gegen die starke Darmstädter Centerverteidigerin Rieke Schneider, viele Balleroberungen durch die flexible Abwehr und ein starkes Konterspiel. Dieses starke Spiel wurde durch vier Überzahlspiele und einen Strafwurf. Leider konnte keiner dieser großen Vorteile durch die Darmstädterinnen genutzt werden. Nichtsdestotrotz konnten zwei der vielen Konter komplett fertig gespielt werden und führten zum 8:8 Ausgleich durch Melek Cavlak und Rita Farkas vier Minuten vor Schluss. Ein weiterer Konter in Überzahl mit der Chance erstmalig in Führung zu gehen konnte unglücklicherweise von Uerdingen abgefangen werden und umgekehrt zum erneuten Führungstreffer zwei Minuten vor Schluss genutzt werden. Dieser wurde wiederum durch Fabienne Andrae mit einem sehr schönen Flugball aus 8 Metern in der letzten Minute egalisiert. Fast wäre sogar noch der finale Siegtreffer gelungen, nachdem Melek Cavlak noch einmal gefährlich vor das Tor kam, aber keinen Freistoß mehr zugesprochen bekam.

Trainer Michael Behrens war ob des überraschenden Remis und der kämpferischen Leistung seiner Darmstädterinnen sehr zufrieden, bemängelte aber die geringe Erfolgsquote im Überzahlspiel. Dieses Potential soll in den nächsten Spielen auf jeden Fall genutzt werden.

Es spielten im Tor Irem Dere, im Feld Maren Schneider; Fabienne Andrae (1), Melek Cavlak (6), Lydie Sproß, Rieke Schneider, Jasmin Andrae, Isabel Andrae, Ann-Ka Schmidt, Rita Farkas (2), Romy Zigahn.

Bericht: Jürgen Andrae


20. Januar 2019 - Die Wasserball-Damen aus Darmstadt gaben am Wochenende ihr erfolgreiches Debüt in der 2. Wasserballliga West. Im Spiel gegen die Wasserballerinnen aus Dortmund konnten sie durch ein furioses Schlussviertel mit einem 13:20  Sieg im Dortmunder Südbad überzeugen.

Bis zum Ende des dritten Viertels war das Spiel allerdings ergebnistechnisch sehr ausgeglichen (12:12). Die beiden ersten Viertel konnten jeweils knapp mit 4:3 gewonnen werden, obwohl aufgrund der größeren Anzahl der Chancen und einer schwimmerischen Überlegenheit der Spielstand für die Darmstädterinnen deutlicher hätte ausfallen können. Die Dortmunderinnen konnten dagegen immer wieder mit präzisen Weitschüssen kontern. Die Darmstädter Tore erzielten in dieser Phase der überzeugende Neuzugang Melek Cavlak, Isabel Andrae, Rieke Schneider, Sira Hunold und Kapitänin Lydia Sproß.

Der Halbzeitvorsprung der Darmstädterinnen von zwei Toren konnte dann sogar noch auf 3 Tore erhöht werden, um ihn dann aber zum Ende des dritten Viertels wieder komplett zu verspielen. Vorausgegangen waren eine Reihe vermeidbarer Center-Anspiele und Torschüsse der Dortmunderinnen, sowie Unterzahlspiele gegen die Darmstädterinnen. Diese nutzten die Spielerinnen aus der Westfalen Metropole konsequent zu Anschlusstreffern und dann kurz vor Ende des dritten Viertels sogar zum 11:10 und 12:11 Führungstreffer.

Hierbei zog Romy Zigahn trotz einer Verletzungspause am Ende des zweiten Viertels durch ihre Willensstärke ihre Mitspielerinnen mit. Sie erzielte nach ihrer Verletzung direkt zwei Tore und schaffte dann auch noch kurz vor Ende des dritten Viertels den 12:12 Ausgleich, nachdem bereits Fabienne Andrae durch einen schönen Flugball zum 11:11 egalisieren konnte.

Mit dem Beginn des letzten Viertels konnte dann die starke Gegenwehr der geschickt spielenden Dortmunderinnen gebrochen werden. Endlich konnte die schwimmerische Überlegenheit und die Vielzahl der Chancen konsequent genutzt werden.

Zweimal Leonie Brunnert, Rieke Schneider, abermals Romy Zigahn, Melek Cavlak, Lydia Sproß und Fabienne Andrae, sowie Maren Schneider schossen in diesem fulminanten Viertel ein 8:1 heraus, sodass das Spiel dann doch noch letztlich deutlich mit 20:13 gewonnen werden konnte.

Insgesamt sah Trainer Behrens eine sehr gut kämpfende Mannschaft, die trotz der Rückschläge nie aufgab und dann noch zum Schluss zur geforderten Konsequenz in der Ausnutzung der Chancen fand.

Es spielte im Tor Maren Laux und im Feld (Tore): Maren Schneider (1), Nadine Andrae, Leonie Brunnert (2), Fabienne Andrae (2), Melek Cavlak (3), Lydia Sproß (4), Rieke Schneider (2), Sira Hunold (1), Isabel Andrae (1), Rita Farkas und Romy Zigahn (4)  - Jürgen Andrae


9. Dezember 2018 - Am Wochenende fand die Austragung des Pokalturnieres des Süddeutschen Schwimmverbandes mit den Mannschaften aus Esslingen, Heidelberg und Darmstadt im Wasserball in Darmstadt statt.

Die Darmstädterinnen konnten in ihrem ersten Spiel gegen Esslingen von Beginn an mit schnellen Kontern und guter Pressdeckung das Spiel kontrollieren. Das überwiegend junge Team der Esslingerinnen konnte dem starken Druck der erfahrenen Darmstädterinnen in der ersten Halbzeit wenig entgegenstellen.  So stand es nach zwei Vierteln bereits 12:2, das Spiel endete dann 19:6. Einen wesentlichen Anteil an dem deutlichen Sieg hatten Rita Farkas, die nicht nur die stärkste Esslinger Spielerin Sabrina Köhler in Manndeckung ohne Chance ließ und gleichzeitig mit sechs Toren  überragte,  sowie Fabienne Andrae, die viele Balleroberungen im Mittelfeld erkämpfte und mit viel Spielübersicht immer wieder mit präzisen Pässen ihre  schnellen  Mitspielerinnen in Szene setzen konnte.

Besonders gut nutzte diese Chancen neben Rita Farkas, Irina Somplatzki mit vier Toren sowie Isabel Andrae mit drei Toren.  Auch die anderen Darmstädter Spielerinnen konnten sich immer wieder Vorteile durch Balleroberungen und schnelle Sprints in Richtung Esslinger Tor erarbeiten. Maria Steinborn gab mit ihrer Schnelligkeit ein überzeugendes Debüt im Darmstädter Team. Viele Chancen blieben allerdings auch ungenutzt - freie Mitspielerinnen wurden noch zu oft übersehen, oder die Latte stand im Weg.  Maren und Rieke Schneider, Ann-Katrin Schmitt und Lydia Monzka trugen sich in die Torschützenliste ein. Torfrau Maren Laux zeigte insbesondere in den ersten drei Vierteln eine sehr konzentrierte und sichere Abwehrleistung.

Trainer Michael Behrens lobte den überzeugenden Auftritt der Darmstädterinnen, monierte aber die zum Spielende aufkeimenden Unkonzentriertheiten im Verteidigungsverhalten. Genau das konnten die Darmstädterinnen im Finale dann gegen die favorisierten Heidelbergerinnen zu mindestens weitgehend abstellen.

Dadurch verlief das sehr umkämpfte Spiel zunächst sehr ausgeglichen und die Darmstädterinnen gingen sogar durch einen perfekt herausgespielten Konter gegen die mit mehreren Bundesligaspielerinnen besetzte Heidelberger Reserve mit 1:0 durch Fabienne Andrae auf Zuspiel von Nadine Andrae in Führung. Leider fielen erneut durch falsche Zuordnung in der Verteidigung zwei einfache Gegentore und somit stand es trotz drei weiterer Tore von Nadine Andrae (2) und Isabel Andrae zur Halbzeit trotz eines Chancenüberschusses unnötig 4:6 gegen die Darmstädterinnen.

Im dritten Viertel ergaben sich weitere gute Chancen zum Ausgleich. Insbesondere die kämpferische Kapitänin Lydia Monzka vergab leider unglücklich in kurzer Folge drei sehr gute Möglichkeiten, die im Gegenzug zu weiteren Gegentoren mündeten, sodass der Sieg trotz zwei weiterer Tore durch sicheren Strafwurf von Maren Schneider und beim Überzahlspiel von Nadine Andrae mit 9:6 an die Heidelbergerinnen ging.

Eine wesentliche Ursache hierfür war neben der nur moderaten Chancen Verwertung vor dem gegnerischen Tor und den wenigen Unkonzentriertheiten in der Abwehr, allerdings auch die immer wieder aufkeimende Spielhärte. Dies wurde in vielen Fällen durch die durchaus sehr aufmerksamen Schiedsrichter zwar mit Freistößen und Überzahlspielen geahndet, führte aber in einigen unerkannten Fällen auch zu verletzungsbedingten ungeplanten Auswechslungen der Darmstädterinnen.

Dennoch können die Darmstädterinnen mit dem Spiel zufrieden sein, zeigten sie doch eine sehr gute kämpferische Leistung, viel Bewegung im Angriff und eine sehr teamorientierte gute Abwehrleistung, bei der sich Torfrau Irem Dere immer wieder auszeichnen konnte und durch gute Pässe eine Vielzahl von guten Darmstädtern Kontern einleitete.

Im Tor spielten Maren Laux und Irem Dere. Im Feld Maren Schneider (1/1), Nadine Andrae (0/3), Maria Steinborn, Leonie Brunnert, Fabienne Andrae, Isabel Andrae, Irina Somplatzki, Lydia Monzka, Ann-Katrin Schmitt, Rita Farkas und Rieke Schneider.

Bericht: Jürgen Andrae

Foto: Ivonné Andrae