2.Liga Frauen

Köln - Darmstadt 10:10

Im Duell der 2. Wasserballliga West konnten die Darmstädter Wasserballerinnen ein verdientes 10:10 Unentschieden gegen  Köln erreichen.

Mit geringen Erwartungen war das Darmstädter Team nach Köln gefahren. In den letzten Wochen und Monaten plagten wiederkehrende Verletzungs- und Krankheitssorgen ein Grossteil des  Teams. In der Folge mangelte es an Training und damit an Fitness, hinzu kam der Ausfall von Leistungsträgerinnen. Die  Darmstädterinnen trafen auf ein sehr erfahrenes Kölner Team, das gerade in der ersten Hälfte des Spiels durch den Einsatz ihrer Körperlichkeit, Clevernes und präzise Torabschlüsse auf 7:2 davon zog. Doch davon ließen sich die Hessinnen nicht beirren. 

Noch kurz vor der Halbzeitpause konnte sich Nicoletta Ntampakis mit Geschick vor dem Tor durchsetzen und auf 7:3 verkürzen. In der Folge kam der WVD dann richtig gut ins Spiel. 

lm dritten Viertel konnte der WVD dann das komplette Spiel durch sehenswerte Kontertore drehen. Fünf Tore in Folge von Nadine Andrae, Romy Zigahn, Annka Schmidt und Isabel Andrae stellten eine erstmalige 7:8 Führung für Darmstadt her. Doch Köln gab nicht auf und erzielte noch kurz vor dem letzten Viertel den zwischenzeitlichen Ausgleich, um dann sogar wieder in Führung zu gehen. Doch Darmstadt hielt dagegen - ein weiteres Kontertor und ein Überzahltor von Nadine Andrae brachten die nochmalige Führung für den WVD, ehe Köln doch noch den finalen Ausgleich zum 10:10 in der letzten Spielminute erzielte.

Eine Besonderheit: Seit langer Zeit kassierte der WVD in einem Spiel keinen 5-Meter Penalty oder Ausschluss gegen sich. Köln dagegen war wegen unfairem Spiel sechsmal durch Ausschluss in Unterzahl geraten. Leider konnte dieser Vorteil nicht optimal genutzt werden, da dem WVD selbst nur ein Überzahltor in diesen Phasen gelang. 

Dennoch zeigte sich Trainer Michael Behrens nach dem Spiel stolz: „Das war eine tolle Energie? und Teamleistung der Mädels – nach so vielen Rückschlägen, Verletzungs- und Krankheitsspech. Wir haben heute sehr fair aber dennoch leidenschaftlich verteidigt und dabei unsere Kräfte clever eingeteilt. Alle haben zu diesem Punktgewinn beigetragen.“ Er analysierte die Partie: „Das Spiel verlief in Phasen. Wir haben nach der anfänglichen längeren Findungsphase ab dem dritten Viertel zu unserem gewohnten Konter-Spiel gefunden, hierbei richtig guten Wasserball gespielt und damit das Spiel gedreht. Das Unentschieden fühlt sich wie ein Sieg an.”

Es spielten Maren Laux (im Tor), Nadine Andrae (5 Tore), Ariana Nayebi, Nicoletta Ntampakis (1), Lydia Monska, Jonna K?ppers, Jasmin Andrae, Isabel Andrae (1), Annka Schmidt (1), Carolina de Barros Penteado, Romy Zigahn (2).

Text: Jürgen Andrae; Foto: Ivonné Andrae

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