DSV-Pokal
Vergangene Samstag trafen die Wasserballer des VfB Friedberg in der zweiten Runde des deutschen Pokals auf den Erstligisten SV Krefeld 1972.
In der ersten Runde hatte man deutlich mit 19:3 gegen den SV Aachen aus der zweiten Wasserballliga West gewonnen und nun wollte man gegen die starken Gegner aus dem Ruhrpott ebenfalls ein gutes Spiel abliefern, auch wenn die Gäste vor der Partie der eindeutige Favorit waren.
Für zwei Spieler war es der erste Auftritt im Dress des VfB vor heimischer Kulisse. Maik Luh und Danylo Fryndak waren vom WSV Darmstadt zum VfB gewechselt.
Doch bereits nach dreizehn Sekunden kam es zu Verwirrung im Usa-Wellenbad. Die Schiedsrichter hatten versehentlich das Spiel angepfiffen, obwohl beide Mannschaften blaue Kappen trugen. Die Gäste aus NRW hatten leider nur einen blauen Kappensatz mitgebracht und da der VfB bereits seit Jahren im heimischen Becken mit blau spielt hatten auch die Gastgeber keinen passenden weißen Satz Kappen parat. An dieser Stelle hätte das Spiel bereits beendet werden können und der VfB hätte den Erstligisten mit 10:0 besiegt, da die Gastgeber die eigene Kappenfarbe festlegen dürfen. Doch schnell konnte den Gästen mit 10 Trainingskappen ausgeholfen werden, sodass diese leicht reduziert doch noch gegen den VfB antreten konnten.
Nun begann mit halbstündiger Verzögerung das eigentliche Spiel und schnell zeichnete sich die körperliche Überlegenheit der Gegner ab. Diese nutzen jede Möglichkeit für einen Konter und gingen rasch mit 0:4 in Führung bevor es Khliustov gelang den Anschlusstreffer zu erzielen.
Nach Ende des zweiten Viertels stand es schließlich 2:7 aus Sicht der Gastgeber. Reimann erinnerte in der kurzen Pause seine Spieler an das, was er vor dem Spiel angesagt hatte, nämlich konzentriert und geizig mit dem Ball umzugehen und möglichst keine Konter zuzulassen.
Im zweiten Viertel funktionierte dies deutlich besser und der VfB ging mit einem Spielstand von 5:10 in die Halbzeit.
Doch in der zweiten Hälfte zeigte sich zunehmende die körperliche und vor allem schwimmerische Überlegenheit der Gäste. Diese kamen zunehmend wieder zu Konter und umgekehrt gelang den Gastgebern immer weniger in der Offensive. Nach einem 0:6 im dritten Viertel und einem 3:7 im letzten Viertel musste sich der VfB schließlich mit 8:23 geschlagen geben und verabschiedet sich aus dem deutschen Pokal.
Eine freudige Nachricht war, dass der Topscorer der Friedberger Tobias Hahn-Wiltschek (4 Tore) von den Trainern zum Spieler des Tages ernannt wurde.
Kapitän Peil sagte nach dem Spiel: „Eine Niederlage gegen einen so starken Gegner aus der ersten Liga geht für uns absolut in Ordnung, allerdings hätten wir uns schon gewünscht, dass wir nicht ganz so viele Konter gegen uns bekommen und ein etwas besseres Ergebnis erwartet. Wir freuen uns aber immer, wenn wir im deutschen Pokal auf so starke Gegner treffen. Das ist für jeden von uns immer etwas besonderes. Wir wachsen als Team momentan aber immer weiter zusammen und Maik und Danya fügen sich perfekt ein. Wir freuen uns auf die Saison in der Liga und auf den Süddeutschen Pokal.“
Nun hat der VfB etwas Zeit sich weiter vorzubereiten bevor es am 07.12. in der zweiten Wasserballliga Süd im heimischen Becken gegen den EFSC Frankfurt geht.
Nils Peil