Freude in Friedberg

Jugendwasserballer erhalten Spende

Ein paar Wochen ist es nun schon her, dass das „Team Sportfreunde Äppler“ wohlbehalten und erfolgreich von der Rallye „Viking Sun“ in die Wetterau zurückgekehrt ist. Nach acht Renntagen, vornehmlich in Schweden und Norwegen, die das Team und den Bus „James“ bisweilen sehr forderten, übergab man jetzt eine ordentliche Spende an den Jugendwasserball des VfB Friedberg.

Die Rallye an sich meisterten die vier Wetterauer mit Bravour. So mussten zahlreiche Aufgaben bewältigt werden. Neben dem Auffinden verschiedener Örtlichkeiten in der Landschaft, die dokumentiert werden mussten, gab es auch immer wieder Zusatzaufgaben für deren Erfüllung etwas Kreativität an den Tag gelegt werden musste. So stellte man den 3,5 Tonnen schweren Bus 10 cm hoch auf Legosteine, „James“ musste ein Zeitfahren auf einer Rennstecke über sich ergehen lassen oder aber ein Auftritt im Lokalfernsehen organisiert werden. Alles das gab am Ende Punkte für die Endabrechnung. Am Ende belegte man übrigens Platz 21 von 160 Teams.

Eine mittlere Tagesetappe betrug rund 500 km, meist mehr. Dabei ging öfters mehrfach täglich von Meereshöhe auf 1500m und wieder auf Meereshöhe zurück. Die engen Serpentinenstrassen in Norwegen musste man sich nicht nur mit dem örtlichen Verkehr, sondern auch Ziegen, Schafen und Rentieren teilen. Nicht selten kam es vor das alle vier Jahreszeiten innerhalb weniger Stunden zu bewundern waren.

Der gesellschaftliche Teil kam auch nicht zu kurz. Ob der enormen Apfelweinvorräte die das Team mit sich führte, gerieten die Übernachtungsstops oft zu einer wahren Protionveranstaltung für das hessische „STöffche“ bei den aus ganz Europa angereisten Teams. Dies umso mehr, als dass sich herumsprach, dass der Wetterauer Bus über eine Beameranlage für die Spiele das Fußball EM verfügte.

Nun ist ja solch eine Rallye nicht nur eine Landpartie unter verschärften Bedingungen, sondern hat auch einen karitativen Teil, Jedes Team hatte die Aufgabe, ein Spendenprojekt seiner Wahl ins Leben zu rufen und dafür Gelder einzusammeln. Die Sportfreunde hatten sich zum Ziel gesetzt, den Jugendwasserball des VfB Friedberg zu unterstützen. Deutlich über 2000€ kamen zusammen. Spenden kamen oft aus dem Dunstkreis der Wasserballer, aber auch viele Fremde waren aufmerksam geworden und gaben gerne etwas für den guten Zweck. Die entferntesten Spender kamen übrigens aus Kroatien und Spanien.

Markus Scholl, der Abteilungsleiter Schwimmen beim VfB nahm die Spende hocherfreut entgegen und bedankte sich herzlich. Das Geld soll Verwendung für Aktivitäten im Bereich der Jugendarbeit finden, die nicht nur mit dem reinen Sport zu tun haben. „Aktivitäten, die der Verein früher oft und gerne für den Nachwuchs finanziert hat. Heutzutage ist dies kaum noch möglich, die kürzlich exorbitant gestiegenen Schwimmbadkosten lassen da wenig Spielraum“ so Scholl in seinen Dankesworten.